Die Gewinner des Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ wurden ausgezeichnet
Die Gewinner des Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ nahmen im feierlichen Rahmen in Biberach-Prinzbach ihre Urkunden entgegen. In diesem Jahr haben vier Gemeinden am Wettbewerb teilgenommen.
Landrat Thorsten Erny gratuliert den ausgezeichneten Gemeinden: „Das beeindruckende Engagement zeigt, wie durch Gemeinschaftssinn, Kreativität und nachhaltige Ideen unsere Dörfer zukunftsfähig und lebenswert bleiben. Mein Dank gilt allen, die an diesem Erfolg mitgewirkt haben – jeder Beitrag ist ein Gewinn für unsere Region.“
„Der Wettbewerb setzt nicht nur stille Reserven im ehrenamtlichen Engagement frei, er ist auch eine gute Selbstanalyse“, betonte Tatjana Henzler, Juristin im Dezernat Ländlicher Raum. Im Wettbewerb werden die Stärken und Schwächen der Gemeinden sowie Wege für die Zukunft eines lebendigen Dorfes aufgezeigt. Im Nachgang erhalten die Teilnehmenden ein Bewertungsprotokoll, in dem die Punkte der einzelnen Kommissionsmitglieder aufgeführt sind.
Zu den diesjährigen Preisträgern gehören die Ortschaften Kehl-Auenheim und Rheinau-Linx, die den zweiten Platz belegten. Die Urkunden nahmen die Ortsvorsteherinnen Sanja Tömmes und Anette Sänger entgegen. Den ersten Platz erreichten Appenweier-Nesselried und Biberach-Prinzbach, vertreten durch die Ortsvorsteher Klaus Sauer und Klaus Beck.
Nesselried erhielt zusätzlich eine Bronzemedaille des Regierungspräsidiums Südbaden als Vorgriff für den Landeswettbewerb 2025. Dort wird Prinzbach den Ortenaukreis im Rennen um Silber oder Gold vertreten.
„Prinzbach hat nicht teilgenommen, weil wir gewinnen wollten. Die Vorbereitung und Reflexion durch den Wettbewerb ist für uns Gewinn genug. Ich bin stolz auf die Gemeinschaftsleistung des Dorfes und des Vorbereitungsteams“, sagte Ortsvorsteher Klaus Beck. Biberachs Bürgermeister Jonas Breig dankte der Bewertungskommission und dem Ortenaukreis für das intensive Coaching und betonte: „Die Identität und der Stolz der Prinzbacher sind ein Mehrwert für die Gemeinde Biberach.“
„Der Wettbewerb ist ein nachhaltiges Instrument zur Dorfentwicklung“, erklärte Roman Knorr, Referent für Gartenbau im Regierungspräsidium Freiburg (RPF). Er wies darauf hin, dass der Wettbewerb eine hohe Verzinsung der eingesetzten Ressourcen seitens des Landkreises und des RPF mit sich bringe. Knorr bedankte sich bei Hansjörg Haas, der den Kreiswettbewerb in der Ortenau seit Langem organisiert und sich auch außerhalb des Wettbewerbs engagiert. Im gesamten Regierungsbezirk haben 2024 vier weitere Gemeinden am Wettbewerb teilgenommen.