Gesundheitsamt informiert zum Coronavirus
Ortenaukreis gut vorbereitet
Das Gesundheitsamt des Ortenaukreises und das Ortenau Klinikum sind ausreichend für das Coronavirus (2019-nCoV) vorbereitet. „Verdachtsfälle und Erkrankungen sind auch im Ortenaukreis möglich“, sagt Gesundheitsamtsleiterin Evelyn Bressau. „Die ersten Symptome sind vergleichbar mit denen eines grippalen Infekts, mit oder ohne Husten beziehungsweise Fieber. Auch Lungenentzündungen sind möglich“, so Bressau. Personen, die unter diesen Symptomen leiden, seien aber nicht gleichzeitig verdächtigt, an dem Corona-Virus erkrankt zu sein. Wer jedoch 14 Tage vor dem Beginn der Symptome eine Reise in die chinesische Provinz Hubei (insbesondere Wuhan) unternommen hat oder von dort stammend in den vergangen zwei Wochen eingereist ist oder in dieser Zeit engen Kontakt mit einem bestätigten Fall von 2019-nCV hatte, sollte folgende Punkte beachten: „Wenn das auf Sie zutrifft, bleiben Sie erst einmal zu Hause. Gehen Sie nicht in die Arztpraxen oder Notaufnahmen. Nehmen Sie stattdessen telefonischen Kontakt mit Ihrem Hausarzt auf, am Wochenende wählen sie die 116 117 des ärztlichen Bereitschaftsdiensts. Telefonisch wird dann geklärt, ob und wo Sie weiter behandelt werden können“, informiert Bressau. Das Ortenau Klinikum hat eine zentrale Stelle eingerichtet, an der bei ausreichendem Verdacht Proben entnommen werden können und eine Labordiagnostik veranlasst wird. „Verdachtsfälle werden dorthin verwiesen. Bei Bedarf wird auch eine Klinikeinweisung auf eine spezielle Isolierstation veranlasst“, so die Gesundheitsamtsleiterin.
Die Ärzte und Ärztinnen im Ortenaukreis sowie die Leitstelle wurden durch das Gesundheitsamt über die Vorgehensweisen informiert. „Um im Ereignisfall weitere Infektionen zu vermeiden, ist es wichtig, dass sich betroffene Personen an das empfohlene Vorgehen halten“, appelliert Bressau.